Ausverkauf unseres Wassers?

Seit vielen Jahren gibt es in der EU (aber auch in Österreich) eine heiße Diskussion über den Verkauf unseres Wassers. Dabei wird oft übersehen, dass es nicht um riesige Wasserpipelines nach Spanien geht, sondern um Dienstleistungen rund ums Wasser. Bei der Wasserversorgung, der Abwasserentsorgung oder den Wasserrechten für die Energieversorgung liegt die Gefahr in der Liberalisierung und Privatisierung der Dienstleistungserbringung. Dann ist eine europaweite Ausschreibung erforderlich. Ausgenommen sind nur die Dienstleistungen im öffentlichen Interesse, wenn sie nicht mit breits privatisierten Dienstleistern konkurrieren. Also liegt die Problematik in der jeweils nationalen Politik, wenn diese Dienstleistungen der Daseinsvorsorge privatisiert und an private Konzerne verkauft werden. Darum müssen die Verantwortlichen in der Politik unsere Daseinsvorsorge in der öffentlichen Hand behalten. In diesem Fall müssten wir uns keine Sorgen über gierige Konzerne machen, die eher auf die Rendite ihrer Eigentümer achten müssen, und nicht auf eine hohe Qualität der Daseinsvorsorge für die Menschen in unserem Lande.

Wasserschutz ist auch Alpenschutz. Wir wollen doch nicht, dass die Alpen und deren Gewässer für den Energiehunger der Wirtschaft total verbaut werden. Auch hier gilt es das notwendige Augenmaß nicht zu verlieren.

VN-Lesernrief 2020-03-21
kümmerliche Restwassermenge der Subersach im Mündungsbreich