2. Exkursion auf den Loischkopf

2020-06-20
Auch wenn das Wetter nicht ganz sicher war, haben sich 5 Pesonen interessiert auf den Weg gemacht. Einem kurzen Regenschauer konnten wir im Gasthof Frööd beim Mittagessen trocken zusehen. Der Betrieb auf den Trails war sehr moderat gegenüber schönen Tagen und die Downhiller waren sehr freundlich.

Bereits beim Anstieg auf die Burtschaalpe konnten wir erleben, wie eng es werden kann, wenn die Biker mit ihrem Trail den Wanderweg kreuzen. An diesen Stellen ist Rücksicht von den Bikern gegenüber den Wandernden geboten.

Unterhalb des Gasthof Fuchsabau führt ein Trail in Serpentinen durch einen Stangenwald. Hier kann man sich berechtigt fragen, was nun schöner ist. Ein dunkler Fichtenacker oder ein cooler Trail für die Sportler? Doch schon wenig später mussten wir erleben, wir der Wanderweg von der Burtschaalpe zum Gasthof Frööd ganz ungeniert in eine „dual use trail“ umfunktioniert wurde. Also Biker und Wanderer auf schmalen Pfaden.

Zwischen Frööd und Loischkopf konnten wir die Eingriffe in die Gipsdolinenlandschaft sehen, die durch die Errichtung des Skiweges getätigt wurden und nun auch noch durch die Biker genutzt werden. Eine Wiederbegrünung, wie damals als Auflage gefordert, hat nun wirklich keine Chance mehr.

Auch beim Abstieg vom Loischkopf über den Fahregglift und den „Alte Statt Weg“ waren wir von der Alpenflora und der wunderbaren Landschaft begeistert, auch wenn wir manchmal den Bikern auf dem selben Weg die Vorbeifahrt ermöglichen mussten.

Im Gegensatz zu den Bikern, die sich auf den Trail und die Straße konzentrieren müssen, durften wir uns als interessierte Wanderer über viele schöne Details freuen. Ob dies nun der Murbruch und dessen Umbau war, oder die beeindruckenden Moorgebiete, der recht unbekannte Russenkanal, die Blumenpracht mit blauer Enzien, gelber Enzian und vor allem die zum Glück noch blühenden Frauenschuhe, aber auch die wohlriechende Händelwurz, das Mannknabenkraut u.v.a.m.

Die Teilnehmer erlebten die Schönheiten dieses beliebten Wandergebietes und durften sich über viele interessante Informationen über die Geschichte, die Geologie, die Entwicklung des Bikeparkes und vor allem auch über die Führung der Trails und den damit verbundenen Eingriff in die Natur hautnah erleben.

Auch wenn wir mit Wehmut die zerstörerischen Eingriffe in die Natur und das unangenehme Miteinander von Bikern und Wandernden auf den selben Pfaden erleben mussten, überwog doch noch die Freude über die wunderbare Landschaft, die wir in gemächlichen Schritt über 7 Stunden erleben durften.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

2020-06-15
Am kommenden Wochenende, am Samstag den 20. Juni starten wir um 9:00 bei der Talstation des Tschenglalisftes einen erneuten Versuch.

Wir wollen in dem wunderschönen Wandergebiet der Tschengla am Bürserberg der Frage nachgehen: „Was sagen Enzian und Frauenschuh zur Bikeparkerweiterung?“. Zum Einen werden euch Doris & Erich Zucalli die herrliche Natur- und Kulturlandschaft, zum Anderen aber auch die schmerzlichen Eingriffe des Tourismus zeigen. Die Bewertung, ob solche Eingriffe notwendig sind und auch noch mit Geldern der Landesregierung gefördert werden müssen, kann dann am Ende jeder für sich treffen. Unser Artikel zu dem Projekt von 2019.

Wir wandern gemütlich über die Rufana Alp, den Fuchsbau und die Klamperaalpe zum Gasthof Frööd. Hier kann etwas getrunken oder auch gegessen werden. Anschließend kann eine Gruppe den Loischkopf erzwingen. Wer 1 km und 100 Hm abkürzen möchte, wählt die zweite Gruppe. Unterhalb der Talstation des Fareggliftes treffen wir uns dann wieder und folgen dem Alte-Stadt-Weg zurück zur Tschengla.

Strecke: 11 km  –  Anstieg: 650 Hm  –  Dauer: gemütliche 6 h (incl. Pausen)

Für die Bildung von Fahrgemeinschaften können sich die Unterländer um 8:00 bei der Autobahn-Raststation Hohenems treffen.

Anmeldung bitte unter office@alpenschutzverein.at  – Rückfragen an Erich Zucalli 0676 9419383

Die Exkursion findet bei jedem Wetter statt.

Anmeldung zum Newsletter in der Fußzeile möglich.

2020-06-10  Leider haben wir mit unserem Termin den schlechtesten Tag der Woche erwischt. Die Aussicht auf starken Dauerregen und die vermutlich eingeschränkte Sicht auf die Landschaft haben uns veranlasst, die Exkursion abzusagen. Das wir mit der Enscheidung recht hatten, zeigt sehr schön das Bild der Panoramakamera vom Loischkopf am Sonntag um 14:00, jener Zeitpunkt, an dem wir auf dem höchsten Punkt unserer Wanderung angekommen wären.

Diese Exkursion wird selbstverständlich nachgeholt. Termin wird mit dem ASV-Newsletter bekanntgegeben. Newsletteranmeldung in der Fußzeile dieser Seite möglich.